Waldsee & Waasemoos

Waldsee & Waasemoos hatten für Lindenberg immer eine besondere Bedeutung: Bereits im Mittelalter wurde der See als Fischwasser aufgestaut. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde hier eine Säge errichtet und der See hieß danach „Sägeweiher";. Anstelle der Säge entstand 1905 eine Badeanstalt mit Gaststätte. Hier steht heute das Waldseehotel. Erst ab 1918 hat sich der touristische Name „Waldsee" eingebürgert.

Das Waldseegebiet ist das bevorzugte Naherholungsgebiet der Lindenberger zum Wandern  Baden und für OutdoorSportaktivitäten. In 2006 - 2008 wurden das Freibad  der Waldseerundweg und die Promenade vor dem Hotel völlig neu gestaltet.

Der Waldsee ist ein großes Sammelbecken für das heilkräftige Moorwasser aus dem anliegenden „Waasemoos", einem ausgedehnten Moorgebiet. Das Wasser fließt von hier aus als „Moosbach" durch die Stadt und wurde dort bereits 1896 im Gasthaus „Zum Bad" zur Grundlage einer Moorbadeanstalt mit ärztlicher Verordnung. Man träumte schon von Lindenberg als „Heilbad-Kurort".

Das Waasemoos mit seinem Torf hatte für Lindenberg auch eine energetische Bedeutung: So gewann der Lindenberger Barockbaumeister Johann Georg Specht (1721 - 1803) mit Torfstechen das Brennmaterial für seine Ziegelei. Nach Kriegsende 1945 erfolgte für die Lindenberger Hutindustrie ein Torfabbau in industriellem Maßstab .

 

Erinnerung Stadtgeschichte 2011

 

Günter Fichter,

Jahrbuch des Landkreises Lindau 1988

Hans Stiefenhofer, Aus vergangenen Tagen:

Band 1 - Vom (beinahe) "Heilbad Lindenber, Isa Waldsee

Band 2 - Frejer am Sägewejer

Band 5 - Aus der Geschichte des Waldsees und seiner Gaststätte