Maximilian-Bentele-Straße

Die <Maximilian-Bentele-Straße> biegt von der Baumeister-Specht-Straße in südöstlicher Richtung ab und verläuft nach einer Linkskurve unterhalb von „Stadelmanns Buckel“ bis zur Alemannenstraße. Das ganze Baugebiet links und rechts der Maximilian-Bentele-Straße war ursprünglich Wiesengrund des Bauern Stadelmann an der Färberstraße.

Die <Maximilian-Bentele-Straße> biegt von der Baumeister-Specht-Straße in südöstlicher Richtung ab und verläuft nach einer Linkskurve unterhalb von „Stadelmanns Buckel“ bis zur Alemannenstraße. Das ganze Baugebiet links und rechts der Maximilian-Bentele-Straße war ursprünglich Wiesengrund des Bauern Stadelmann an der Färberstraße.

 

Die Straße ist benannt nach dem bedeutenden Lindenberger Kirchen- und Historienmaler Maximilian Bentele. Eine alte Gedenktafel aus dem Jahr 1933 findet sich am Haus Nr. 27   in der Färberstraße, seiner Wirkungsstätte, wo er 1893 starb. Eine neue Gedenktafel (um 1990) findet sich an der Aureliuskirche anstelle seines früheren Grabsteins:

 

Maximilian Bentele wurde am 20. Juli 1825 in Lindenberg (Reisach) geboren. Sein Vater betrieb ein Zimmereigeschäft, seine Mutter besorgte die Nebenerwerbslandwirtschaft. Er besuchte die Volksschule in Lindenberg und erhielt Privatstunden in Zeichnen und Latein.

 

Die folgenden Lebens- und Schaffensdaten und die Bilder sind entnommen aus dem Buch: Kunst und Künstler in Lindenberg 1900 bis 2000, 33. Westallgäuer Kunstausstellung 1999, S. 50, 51,57:

 

1841              Hospitant am Polytechnikum in München, Unterricht im Freihandzeichnen

1842-1849    Aufnahme in die Münchner Kunstakademie, Studium der Genremalerei …

                      Förderung durch Johann Schraudolph, Stipendium von König Ludwig I,                       abschließende Studienjahre bei Moritz von Schwind

1849             Auftrag von August Palme zur Mitarbeit an den Freskogemälden in der  

                     Nothelfer Kirch zu Vierzehnheiligen bei Bamberg

1850-1851   Mitarbeiter von Johann Schraudolph bei der Ausmalung des Kaiserdoms in                      Speyer, Rückkehr nach Lindenberg in das Haus seiner Schwester Agathe

                     Weber in der Färberstraße 27, in dem er sich ein Atelier einrichtet

1855-1856   malt nach Entwürfen von Schraudolph die Fresken in den Klosterkirchen von                      Bruchsal und Baden-Baden.

1881-1883  Auftrag von Eduard Steinle zur Mitarbeit an den Wandgemälden für das

                    Wallraf-Richartz-Museum in Köln

1891            malt sein letztes Ölbild, das Portrait seines Freundes Engelbert Zwiesler.

 

Kirchenbilder von Maximilian Bentele sind in der Lindenberger Aureliuskirche, in Scheidegg in der Pfarrkirche, in der St. Anna Kapelle und der Gallus Kapelle in Heimenkirch, in Röthenbach, Ellhofen, Maierhöfen, Grünenbach, Gestratz, Scheffau, Bolsterlang, Wangen, Weitnau, Oberreitnau, Christazhofen, Merazhofen, Siggen, Hohenweiler, Ingenried bei Schongau, Ruderatshofen, Lauchdorf bei Kaufbeuren, Denklingen, Westendorf, Stockheim bei Türkheim, Apfeltrang und Seifriedsberg.